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17. Modelle
17. Modelle verschiedener Segelschiffe auf dem Rhein
17. Model of sailboats on the Rhine

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Mit dem Aufschwung der Städte im Mittelalter gewinnen die Flüsse als Handelsstraße immer größere Bedeutung. Die Schifffahrt entwickelt sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, von dem Schiffbauer, Schiffer, Treidler und Händler leben. Schiffe, die mit Ruder, Segel und Treidelmast ausgestattet sind, befahren die Flüsse. Form, Bauweise und Antriebsart hängen von regionalen Besonderheiten wie Wassertiefe, Flussbettbeschaffenheit und Flusstal ab.

Der Grundtyp des Frachtschiffes auf dem Niederrhein ist die „Kölsche Aak“, die auf dem breiten, in der Ebene strömenden Niederrhein gesegelt werden kann und entsprechend aufwendige Segelvorrichtungen aufweist. Auf der oberen und mittleren Rheinstrecke verkehren ab dem 15. Jahrhundert die „Oberländer“; sie sind wegen der engen und felsigen Strecke des Mittelrheins mit flachem Boden und beweglichen Senkrudern ausgestattet. Rheinabwärts wird der „Oberländer“ gerudert, erst in späterer Zeit, Ende des 16. Jahrhunderts, können Segel gesetzt werden.  

Die großen niederländischen Schiffe segeln bis Köln, dort wird ihre Ladung  mithilfe von Tretradkränen ausgeladen, gelagert und zum Verkauf angeboten. Nicht verkaufte Güter werden mit kleineren Oberländern weiter rheinaufwärts transportiert und in Bonn oder Koblenz auf die Märkte gebracht.

Erst mit der Erfindung der Dampfmaschine und deren Einbau in Schiffe endet die Zeit der Segel- und Treidelschiffe.

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With the rise of the cities in the middle ages, the rivers gained in importance as routes for commerce. Boat travel became a very important economic factor, from which ship-builders, boatsmen, tow-men and merchants all lived. Boats, equipped with oars, sails or tow-masts used the rivers. The form, method of building and source of energy were all dependent on local factors, such as depth of the water, type of riverbed and river-valley.

The basic type of freight-ship on the lower Rhine is the „Kölsche Aak", that can be sailed on the broader, flatter river landscape, and is capable of more complicated sailing possibilies. On the Upper and Middle Rhine the Oberländer boats were in use.

Because of the narrow and rocky stretches, they are shallowly built and have moveable rudders.

Upstream, the Oberländer could and would be paddled, and later, at the end of the 16th century, sails would be used.

The large Dutch ships sailed to Cologne, where their freight would be unloaded with the use of treadwheel cranes, stored and then sold. Unsold goods would then be transported upstream with smaller Oberländer and then sold in the markets of Bonn or Koblenz.

The age of the sail or towboat only came to an end with the steam engine and it's use in Shipping.

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